Abschlussprüfung
der Gesellen und Fachverkäuferinnen im Bäckerhandwerk (NRW)

09. Mai 2001

Wirtschafts- und Sozialkunde

Die Prüfungszeit beträgt maximal 60 Minuten.
Hilfsmittel sind nicht zulässig.
Der Geschäftsbrief ist Pflichtaufgabe und auf einem separaten Blatt zu erstellen.
Das Aufgabenblatt ist zusammen mit der Prüfungsarbeit abzugeben.
Jede Aufgabe wird mit maximal 10 Punkten bewertet.
- Handys sind nicht erlaubt -

1.Aufgabe: (10 Punkte} Stellen Sie das duale System der Berufsausbildung dar.

2.Aufgabe: (10 Punkte} Nennen Sie den jeweiligen Sozialversicherungsträger der
a) Rentenversicherung b) Krankenversicherung c) Arbeitslosenversicherung d) Pflegeversicherung e) Unfallversicherung

3.Aufgabe: (10 Punkte} Nennen Sie 5 Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes.

4.Aufgabe: (10 Punkte) Unterscheiden Sie Rechts- und Geschäftsfähigkeit.

5.Aufgabe: (10 Punkte) Erläutern Sie die Voraussetzungen für das Zustandekommen eines Kaufvertrages.

6.Aufgabe: (10 Punkte) Erläutern Sie die folgenden Zahlungsbedingungen:
a) Zahlung innerhalb von 8 Tagen bei 2% Skonto b) Zahlung innerhalb von 30 Tagen

7.Aufgabe: (10 Punkte) Wie ist die Haftung geregelt bei den folgenden Rechtsformen:
a) Einzelunternehmen              b) GmbH


8.Aufgabe: (10 Punkte) Beschreiben Sie, worauf bei der Anlieferung und Annahme von Waren zu achten ist.

9.Aufgabe: (10 Punkte) Erläutern Sie die Vorteile mehrerer Anbieter am Ort gegenübel einem einzigen Anbieter für den Verbraucher.

10.Aufgabe: (10 Punkte)   Geschäftsbrief

An einer defekten Schwarzbrotschneidemaschine wurden Reparaturarbeiten durchgeführt. Anschließend stellen Sie noch immer die folgenden Mängel fest:
die Schwarzbrotschneidemaschine läuft falsch herum die Schwarzbrotschneidemaschine schaltet sich bei geöffneter Schutzvorrichtung nicht aus
Schreiben Sie im Auftrag Ihrer Chefs Herrn Hans-Ludwig Janssen und Herrn Claus Schünemann eine Mängelrüge.
(Briefkopf nach DIN, Empfängerdaten beliebig).



Abschlussprüfung
der Gesellen und Fachverkäuferinnen im Bäckerhandwerk

10.Mai 2000

Wirtschafts- und Sozialkunde

Die Prüfungszeit beträgt maximal 60 Minuten.
Hilfsmittel sind nicht zulässig.
Der Geschäftsbrief ist Pflichtaufgabe und auf einem separaten Blatt zu erstellen.
Das Aufgabenblatt ist zusammen mit der Prüfungsarbeit abzugeben.
Jede Aufgabe wird mit maximal 10 Punkten bewertet.
- Handys sind nicht erlaubt -

1. Aufgabe:                Nennen Sie mögliche Arten von Verträgen.

2. Aufgabe:  Beschreiben Sie Vor- und Nachteile der modernen Zahlungssysteme
( Kreditkarten usw. ) .

3. Aufgabe: Welchen Zweck soll das kaufmännische Mahnverfahren erfüllen? I '

4. Aufgabe: Nennen Sie fünf gesetzliche Krankenkassen.

5. Aufgabe: Warum wird im JarbSchG (= Jugendarbeitschutzgesetz) der Begriff "tägliche
Freizeit"  vorgeschrieben?

6. Aufgabe: Listen Sie fünf Möglichkeiten zur Zahlung einer Rechnung auf.

7. Aufgabe: Wer führt die Lohnsteuer ab und wer erhält sie?

8. Aufgabe: Nennen Sie zehn Steuerarten.

9. Aufgabe: Welche Gründe führen im Wesentlichen zur Finanznot der
Rentenversicherungsträger?

10. Aufgabe: Geschäftsbrief:
Sie haben eine komplette Küche gekauft. Montage und Installation wurden dabei mangelhaft ausgeführt. Formulieren Sie einen Reklamationsbrief an den Lieferanten, die Firma Egon Schild, Heinrich Büskens -Straße 87 in 41068 Krefeld.

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Weitere Prüfungsfragen bzw. Prüfungsaufgaben der letzten Jahre im Fach Wirtschafts- und Sozialkunde


1. Nennen Sie drei Gründe, weshalb eine ständige berufliche Weiter- und Fortbildung empfehlenswert ist.

2. Erklären Sie, was bei der Annahme einer Warenlieferung zu beachten ist.

3. Sie beabsichtigen, im privaten Bereich eine größere Anschaffung zu tätigen (z.B. den Kauf eines Neuwagens).
Erläutern Sie dazu die Vor- und Nachteile von Barzahlung und Ratenkauf.

4. Nach der Lieferung von Backwaren in Höhe von 525,50 € für eine Hochzeitsfeier von Herrn Heinrich Büskens und Frau Mößner möchte der Kunde die Rechnung mit seiner Euroscheckkarte bezahlen.
Beschreiben Sie, was Sie dabei zu beachten haben.

5. Ein fünfjähriger Junge -  Helmut Nuding- kauft in ihrem Betrieb fünf Tafeln Schokolade.
Die Mutter des Kindes erscheint kurz darauf im Geschäft und verlangt die Rückgabe des Geldes, da das Kind ohne ihr Wissen und Einverständnis gehandelt habe.
Kann die Mutter das Geld zurückverlangen ?
Begründen Sie Ihre Antwort.

6. Erläutern Sie die Unterschiede zwischen Ihrem Brutto- und Ihrem Nettogehalt, und nennen Sie dabei fünf Arten gesetzlicher Abzüge.

7. Nach bestandener Abschlussprüfung können Sie einen Arbeitsvertrag abschließen.
Nennen Sie fünf Punkte, die in einem Arbeitsvertrag vereinbart werden.

8. Nennen Sie die wichtigsten Bestandteile einer Quittung, und erklären Sie, wozu sie ausgestellt wird.

9. In den letzten Jahren schließen immer mehr kleinere, von Familien geführte Bäckereien, oder ihre Betriebe werden von Großbäckereien übernommen und in Filialen umgewandelt.
Erläutern Sie die Vorteile mehrerer verschiedener Anbieter am Ort gegenüber einem einzigen Anbieter aus Sicht des Kunden.

10.Geschäftsbrief
Ihr Kunde, Firma  Loderbauer, Gessler , Hamburg hat die Rechnung über Präsente zum Geschäftsjubiläum vom 01.04.1999 bislang nicht bezahlt.
Der Rechnungsbetrag lautet über 635,20 €.
Erinnern Sie schriftlich im Auftrag Ihres Chefs an die Bezahlung der Rechnung.

Der Geschäftsbrief ist auf einem gesonderten Blatt zu erstellen.

11. Nennen Sie alle Zweige der gesetzlichen Sozialversicherung und erläutern Sie die Leistungen einer Sozialversicherung !

12. Nennen Sie drei Vorteile eines Angebotsvergleiches !

13. Nennen Sie drei Gründe für eine fristlose Kündigung durch den Arbeitgeber !

14.Erläutern Sie die Begriffe: a) Skonto , b) Rabatt !

15. Unterscheiden Sie Brutto- und Nettolohn und nennen Sie die Abzüge !

16. Was versteht man unter einem Tarifvertrag ?

17. Unterscheiden Sie Bar- und Verrechnungsscheck:
a) nach äußeren Merkmalen, b) nach der Art der Einlösung !

18. Nennen Sie fünf Vertragsarten und benennen Sie die jeweiligen Vertragspartner !

19. Nennen Sie fünf Punkte, worauf bei der Anlieferung und Annahme von Waren zu achten
ist !

20. Geschäftsbrief
Der Landesinnungsverband bietet ein Hygieneseminar an.
Sie mochten Näheres darüber erfahren.                                                                    Formulieren Sie eine Anfrage - auf einem gesonderten Blatt an den Chef des Verbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, Herrn  Martin Schönleben  Lagerstr. 25 a                           82178 Puchheim


21. Erklären Sie die Bedeutung der verschiedenen Stufen der Geschäftsfähigkeit !

22. Nennen Sie vier wichtige Vertragsarten !

23.Nennen Sie die Vorteile (mindestens 4) einer abgeschlossenen Berufsausbildung für Sie !

24. Nennen Sie Möglichkeiten der Fortbildung in Ihrem Beruf !

25. Welche Leistungen umfasst die Krankenversicherung ?

26. Folgende Frage gilt bis voraussichtlich September 2004:
Unterscheiden Sie Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe im Falle der Arbeitslosigkeit.
Folgende Frage gilt  voraussichtlich ab Oktober 2004 wegen Gesetzesänderungen:
Unterscheiden Sie Arbeitslosengeld I, Arbeitslosengeld II, und Sozialhilfe im Falle der nicht vorhandenen Erwerbsfähigkeit und Arbeitssuche.

27. Nennen Sie vier Aufgaben einer Innung !

28. Welche Entsorgungsprobleme hat ein Bäckereibetrieb zu lösen ?

29. Geschäftsbrief
Bewerben Sie sich aufgrund einer Anzeige in der Deutschen Bäckerzeitung bei der Bäckerei Wolfgang Mößner  in 47137 Duisburg, Mauerstraße 2 - als Bäckereifachverkäufer/-in  bzw.  als Bäckergeselle/Bäckergesellin mit Angabe Ihrer beigefügten Bewerbungsunterlagen.

30. Welche Vorteile hat es als der junge Bäcker, die junge Bäckerin eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bäckerhandwerk zu haben?

31.Nennen Sie sinnvolle Maßnahmen zur Weiterbildung nach Abschluss Ihrer
Berufsausbildung.

32. Nennen und begründen Sie jeweils drei Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsvertrag.

33. Zu welchen Sozialversicherungszweigen hat der Arbeitnehmer bzw. die Arbeitnehmerin
anteilmäßig Beiträge zu entrichten?

34. Erläutern Sie Gründe für die Einführung der Pflegeversicherung.

35. Erläutern Sie die Vor- und Nachteile beim Barkauf und beim Ratenkauf.

36. Erläutern Sie aus dem Kaufvertragsrecht die Begriffe
a) Wandlung  b) Minderung.

37. Beschreiben Sie Vorteile und Risiken bei der Annahme eines Euro-Schecks.
Diese Frage ist in dieser Form veraltet, da es keine Euro-Schecks mehr gibt. Aktualisiert auf heutige Verhältnisse könnte die Frage wie folgt lauten:
Beschreiben Sie Vorteile und Nachteile bei Annahme einer Zahlung durch EC-Karte (mit Unterschrift und ohne Geheimnummer) oder durch Kreditkarte.

38. Nennen Sie wesentliche Kosten für den Aufbau einer betrieblichen Kalkulation.

39. Die Kunden Bettina Muermann, Egon Schild  haben eine Rechnung im Wert          von 225,- € nach freundlicher Aufforderung nicht gezahlt. Entwerfen Sie im Auftrag Ihres Chefs Herrn Pfanneberg, Gießen eine erste Mahnung.
Achten Sie auf den vollständigen Briefkopf .

40. Nennen und begründen sie jeweils drei Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsvertrag!

41. Bei der Diskussion um Lohnkosten fällt immer wieder der Begriff der Lohnnebenkosten. Erläutern sie diesen Begriff anhand von Beispielen!

42. Beschreiben sie Aufgaben und Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung!

43. Nennen sie fünf Bestandteile eines  verbindlichen Angebotes an den Kunden !

44. Nennen Sie die Verpflichtungen für Käufer und Verkäufer aus einem Kaufvertrag!

45. Bäcker Peter Schorsch aus  Wesel hat den Bäcker- und Konditorpauker von Martin Schönleben  bestellt und noch nicht bezahlt. Beschreiben Sie die möglichen Maßnahmen  von Herrn Schönleben bei Zahlungsverzug!

46. Erläutern sie den Sinn einer mit dem Lieferanten getroffenen Vereinbarung "Lieferung frei Haus".

47.Erklären Sie den Zweck:
a) eines Lieferscheines  b) einer Rechnung  c) einer Quittung

48. Nennen sie die Besonderheiten der Mehrwertsteuer.

49. Erläutern Sie die Vorteile mehrerer Anbieter am Ort, gegenüber einem einzigen Anbieter für den Verbraucher !

50. Erläutern Sie die Voraussetzungen für das Zustandekommen eines Kaufvertrages.

51. Beschreiben Sie die Maßnahmen  zum Beispiel des Bäckermeisters Schünemann/Treu bei Zahlungsverzug eines Kunden.

52. Nennen Sie wesentliche Merkmale eines Arbeitsvertrages und eines Tarifvertrages.

53. Nennen Sie wesentliche Punkte, die bei der Anlieferung und Annahme von Waren stets zu beachten sind.

54. Beschreiben Sie Aufgaben und Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherungen.

55. Beschreiben Sie die Grundsätze einer demokratischen Wahl.

56. Nennen Sie die politischen Parlamente, die auf Stadt-, Kreis-, Landesund Bundesebene gewählt werden.

57. Erläutern Sie die verschiedenen Möglichkeiten, einen Gesetzentwurf in den deutschen Bundestag einzubringen.

58. Erläutern Sie die Aufgaben des Arbeitsgerichtes.

59. Beschreiben Sie die formalen Bestandteile einer Stellenbewerbung als Geselle- bzw. als Verkäuferin. (Pflichtfrage)